Du hast was drauf? Dann brauchen wir Dich!

„Oh Gott, was kommt denn da auf mich zu?“ Keine Panik Deine Ausbildung zum Elektroniker bringt jede Menge Spaß, macht fast nebenbei eine gefragte Fachkraft aus Dir und bringt Dir das erste regelmäßige Einkommen. Was willst Du mehr?

Grundsätzliches

Deine Ausbildung zum Elektroniker beginnt in jedem Jahr am oder um den 1. August und dauert dreieinhalb Jahre. Während dieser Zeit wirst Du in Deinem Betrieb und in der Berufsschule Lohne fit gemacht für die Zukunft. „Schon wieder Schule?!“ Klar, ein bißchen Theorie muss sein!

Ausbildungsvoraussetzungen

Eins gleich vorweg: Natürlich kann nicht jeder Elektroniker werden. Einige Vorraussetzungen musst Du schon mitbringen, um diesen hoch qualifizierten Beruf erlernen zu können:

  • Abschluss Hauptschule (mögl. Quali), Realschule oder Abitur
  • Interesse an Elektro- und Datentechnik, an PC-Technik und am Programmieren
  • Logisches Denken
  • Körperliche Fitness
  • Schwindelfreiheit
  • Volle Seh- und Farbtüchtigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Gute Umgangsformen

 

Ablauf der Ausbildung

Im 1. Ausbildungsjahr (berufliche Grundbildung) lernst Du beispielsweise:

  • was man beim Planen der Arbeitsabläufe berücksichtigen muss
  • wie man Werkzeuge, Materialien und Ersatzteile auswählt, bereitstellt, pflegt und instand hält
  • wie man Werkstoffe von Hand bearbeitet
  • wie man mechanische, elektromechanische, elektrische und elektronische Baugruppen und Geräte zusammenbaut, verdrahtet und in Betrieb nimmt
  • wie Leitungen, Leuchten und sonstige Betriebsmittel installiert werden
  • wie Baugruppen und Geräte eingestellt und in Betrieb genommen werden, wie man sie wartet und repariert
  • wie man mit Kunden umgeht und sie berät

Die Gesellenprüfung (Teil I) erfolgt während des 2. Ausbildungsjahres.
Die berufliche Fachbildung vermittelt im 2. bis 4. Ausbildungsjahr unter anderem:

  • was bei der Anwendung komplizierter technischer Unterlagen (Verdrahtungs-, Anschlusspläne) zu beachten ist
  • wie Energieverteilungsanlagen (Starkstromanlagen), Antennen-, Breitbandkommunikationsanlagen, Erdungs- und Blitzschutzanlagen, Beleuchtungs- sowie Kompensations- und Ersatzstromversorgungsanlagen installiert, geprüft, in Betrieb genommen und instand gesetzt werden
  • wie im Rahmen von Mess-, Steuer- und Regelungsanlagen unterschiedliche Programme nach vorgegebenen Produktionsabläufen erstellt, geprüft und angewendet werden
  • wie Anlagen der Prozessleittechnik installiert sowie Störungen analysiert und behoben werden wie elektrische Be- und Verarbeitungsmaschinen aufgestellt, angeschlossen und in Betrieb genommen werden
  • wie man Messprotokolle und Abnahmeprotokolle erstellt sowie Veränderungen in technische Unterlagen einträgt
  • wie man die Wirksamkeit von Schutzeinrichtungen prüft
  • wie man Schlussprüfungen nach der Errichtung von Anlagen nach technischen Regeln durchführt

Zum Abschluss des 4. Ausbildungsjahres erfolgt die Gesellenabschlussprüfung (Teil II). Du bestehst sie und bist ab sofort ein Elektroniker!

Ausbildungsvergütung

Für Deine Arbeit und Deinen Fleiß sollst Du natürlich auch entsprechend bezahlt werden. Als Auszubildender zum Elektroniker erhältst Du folgende Vergütung, Monat für Monat:

01. August 2017

1. Lehrjahr: 730 Euro
2. Lehrjahr: 810 Euro
3. Lehrjahr: 840 Euro
4. Lehrjahr: 910 Euro

Zusätzlich werden von den Ausbildungsbetrieben ein jährlicher Bonus und Sonderprämien bei guten Prüfungsergebnissen gezahlt.